Gründerinnen im Gespräch

Hello we care. Plattform für psychologische Unterstützung

Datum:
Kategorie:
Gründerinnen im Gespräch
Autor:
Start-up BW Female Accelerator
Bild Roxana Rahel Chilla, Co-Founderin von Hello we care.

In Portrait neunzehn stellen wir Roxana Rahel Chilla vom Start-up Hello we care. vor. Mit dem Start-up BW Female Accelerator legen wir in unserer Sichtbarkeitskampagne das Augenmerk auf inspirierende Gründerinnen und ihre Start-up Success Stories.

Wir haben Roxana ein paar Fragen zu ihrem Start-up gestellt.

Was macht Euer Start-Up genau?

Hello we care. bietet eine Plattform, die den Zugang zu psychologischer Hilfe vereinfacht, indem Gesprächstermine mit Therapierenden einfach und zeitnah gebucht werden können. Neben flexibler 1:1 Betreuung umfasst die Plattform auch präventive Angebote, wie zum Beispiel Weiterbildungen, Workshops und eine Mediathek mit psychoedukativen Inhalten. Wir bieten außerdem Mental Health First Aid Kurse an, in denen Teilnehmende wichtiges Grundwissen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen vermittelt bekommen und Angehörige lernen können, wie sie Betroffene adäquat unterstützen können. In Unternehmen führen wir zudem psychische Gefährdungsbeurteilungen durch, um ein gesundes Arbeitsumfeld zu fördern und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen

Was ist die große Vision von Hello we care.?

Unsere Vision ist es, den Zugang zu psychologischer Unterstützung für alle zu vereinfachen. Durch den Einsatz digitaler Technologien ermöglichen wir schnell verfügbare, professionelle und anonyme psychologische Hilfe, unbürokratisch und individuell angepasst auf die Bedürfnisse jedes Individuums. Wir möchten Stigmata abbauen, das Bewusstsein und Wissen über psychologische Themen erweitern und flexible Unterstützung für alle Personen bieten, die sie benötigen.

Was hat Dich zur Gründung motiviert?

Während meiner Ausbildung zur Psychotherapeutin begegnete ich einem großen Problem: Es war sehr schwierig, freie Stellen für den praktischen Teil der Ausbildung zu finden. Für die vorgeschriebenen Pflichtstunden waren die Stellen oft erst nach langer Wartezeit frei und boten meist nur eine sehr geringe Bezahlung. Gleichzeitig fiel mir auf, dass viele Hilfesuchende durch Ihre Arbeitssituation belastet waren und nur schwer Zugang zu psychologischer Hilfe fanden. Diese Erfahrungen führten mich zur Idee, beide Probleme mit einer gemeinsamen Lösung zu bewältigen.

Was war bislang Deine größte Herausforderung als Gründerin und wie konntest Du diese lösen?

Eine große Herausforderung war es, konservative Unternehmen von den Vorteilen der Förderung der mentalen Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden zu überzeugen. Durch gezielte Aufklärung und Präsentation wissenschaftlicher Studien konnte ich die positiven Auswirkungen auf Produktivität und Mitarbeiterbindung verdeutlichen. Letztendlich haben erfolgreiche Pilotprojekte und zufriedene Rückmeldungen anderer Unternehmen gezeigt, dass Investitionen in die mentale Gesundheit sowohl dem Wohl der Mitarbeitenden als auch dem Unternehmen selbst zugutekommen.

Welchen Appell möchtest Du an gründungsinteressierte Frauen weitergeben?

Seid mutig und glaubt an Eure Vision! Baut Euch ein starkes Netzwerk auf und nutzt es – Euer Netzwerk ist ein Schlüssel zum Erfolg! Für jedes Problem gibt es eine Lösung, und wenn Ihr selbst mal keine Antwort habt, wird jemand in Eurem Netzwerk sie haben.

Weitere Informationen:
www.hellowecare.de

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