Mithilfe des geförderten Reallabors soll anhand konkreter KI-Vorhaben von baden-württembergischen Unternehmen aufgezeigt werden, wie sich Innovationsfähigkeit und rechtliche Sicherheit miteinander vereinen lassen. Darüber hinaus sollen praxisnahe Ansätze für die Umsetzung und Weiterentwicklung der KI-Regulierung erarbeitet werden.
Im Rahmen der Kick-off Veranstaltung für das Forschungsprojekt “KIRR Real” betonte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Ein besonderes Anliegen ist mir die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen. Sie bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft und sind oft Vorreiter bei der Einführung neuer Technologien. Ohne eigene Rechtsabteilungen trifft sie die Vielzahl an Vorschriften aber oft besonders hart und wirft sie bei Innovationen zurück. Dem wollen wir mit dem Reallabor gezielt entgegenwirken. Hier soll am Einzelfall der Rechtsrahmen konkret ausgeschöpft werden. Aus den Fällen wollen wir dann für die ganze Branche lernen und unsere Erkenntnisse nach Berlin und Brüssel tragen.“
Interessierte Unternehmen können sich ab sofort für einen sogenannten “Legal Quick Check” bewerben. Im Rahmen dieser kostenfreien Überprüfungen werden die eingereichten KI-Anwendungsfälle auf ihre Konformität mit den ab 2024 geltenden Vorgaben der KI-Verordnung (EU AI Act) und der ab 2027 geltenden Maschinenverordnung untersucht. Die Ergebnisse werden auf der Website des Reallabors veröffentlicht. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2025 um 17:00 Uhr.
Das Reallabor wird von den Projektpartnern Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und dem Forschungscampus ARENA2036 in Stuttgart betrieben.
Weitere Informationen
- Bewerbungsformular auf der Website des Reallabors
- Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg zur Auftaktveranstaltung des Projekts
- zu den Unterstützungsangeboten für KI Start-ups in THE LÄND im Bereich der Fokusthemen Künstliche Intelligenz