Der Gründerwettbewerb Start-up BW Elevator Pitch sucht derzeit wieder in ganz Baden-Württemberg nach einfallsreichen Geschäftsideen und den besten Gründerinnen und Gründern im Land. Am 30. November fand der Regional Cup Bodensee in Konstanz statt. Zehn Teams präsentierten ihre Geschäftsidee vor einer Fachjury und rund 140 Zuschauern. Dominic Dussault überzeugte mit der Geschäftsidee LifePad und zieht damit ins Landesfinale ein.
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gratulierte am Freitag (1. Dezember) den Preisträgerinnen und Preisträgern des Pitch‘ in Konstanz und hob die Bedeutung von Start-ups für den Standort Baden-Württemberg hervor: „Gründerinnen und Gründer schaffen Innovationen und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die stetige Modernisierung unserer Wirtschaft. Der Elevator Pitch ist eine großartige Gelegenheit für Gründerinnen und Gründer, ihr Geschäftsmodell bereits in einem frühen Stadium der Öffentlichkeit vorzustellen und wertvolle Kontakte für die weitere Entwicklung des Unternehmens zu knüpfen.“
Baden-Württemberg entwickle sich zu einem selbstbewussten Gründerland und habe schon heute eine vielschichtige Start-up-Szene, so die Ministerin. Trotzdem könne das Land es sich in Zeiten der digitalen Transformation nicht leisten, dass erfolgsversprechende Geschäftsideen in der Frühphase scheiterten. „Mit unserer neuen Kampagne ‘Start-up BW’ unterstützen wir als Land auf vielfältige Weise Start-ups auf ihrem Weg zum Erfolg“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Die Preisträger des Regional Cups Bodensee:
Den ersten Preis mit 500 Euro hat die Geschäftsidee „Dussault Technology GmbH/ LifePad“ aus Engen gewonnen, die sich damit für das Landesfinale am 21. Juni 2018 qualifiziert hat. Das Team wurde zudem als Publikumsliebling ausgezeichnet. LifePad ist ein innovatives Produkt für den Einsatz bei medizinischen Notfällen. Beim LifePad handelt es sich um ein „Help the Helper“-Produkt, mit dem Ersthelfer bei der Wiederbelebung von Patienten mit plötzlichem Herzstillstand unterstützt werden sollen. Die rutschfeste Gummimatte verfügt über Markierungen zur korrekten Positionierung auf dem Oberkörper des Patienten und über elektronische Komponenten, die den Ersthelfer bei der Durchführung einer Herz-Druckmassage unterstützen.
Der zweite Platz (300 Euro) ging an die Geschäftsidee „OndoSense“ aus Freiburg. Optische Sensoren werden bei Dampf, Staub und starkem Streulicht unzuverlässig. OndoSense entwickelt aus diesem Grund vernetzungsfähige und hochpräzise Radarsensoren, um diese in der industriellen Produktion zum Einsatz zu bringen. Das Gründerteam aus Freiburg plant die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Milimeterwellen-Radarsensoren. Zielsetzung ist die Optimierung ganzer Wertschöpfungsketten.
Gewinner des dritten Platzes (200 Euro) ist die Geschäftsidee „iFu-Innovationen GmbH / iFu-EasyDrink“ aus Bad Saulgau. Familie Fuchs aus Bad Saulgau hat mit dem iFu-EasyDrink einen Trinkaufsatz für handelsübliche PET-Flaschen entwickelt. Im Handumdrehen kann eine PETFlasche in eine Babytrinkflasche „verwandelt“ werden. An der Entwicklung des Trinkaufsatzes hat die gesamte Familie mitgewirkt und möchte mit dem iFuEasyDrink auch anderen Familien den Alltag leichter machen.
Der „Regional Cup Bodensee“ wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im Rahmen des Gründertages Bodensee in Kooperation mit dem Gründernetzwerk Bodensee durchgeführt. Das Preisgeld der Wettbewerbsreihe wird von der L-Bank gesponsert.
Die Jungunternehmen, Gründerinnen und Gründer hatten nur drei Minuten Zeit, um die Zuhörer von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Die Präsentationen erfolgen ohne technische Hilfsmittel wie PowerPoint oder Video. Erlaubt sind gedruckte Fotos, Schilder, Prototypen und Modelle.
Insgesamt hatten zehn Bewerber die Gelegenheit, beim Regional Cup Bodensee die Jury von ihrer Idee zu begeistern:
- erizon / Eipeller
- OndoSense
- Studibuch GmbH
- envuco UG
- QANDILO GmbH
- Tibifactum GmbH & Co.KG
- Die Grillstation
- iFu-Innovationen GmbH / iFu-EasyDrink
- nemms
- Dussault Technology GmbH/ LifePad
Die Teams wurden von der Jury anhand der Kriterien Geschäftsmodell (Qualität des Geschäftsmodells und Reifegrad des Konzepts, Kundennutzen und Marktchancen, Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells) und Präsentation (Inhalt und Struktur des Vortrags, Rhetorik und Bühnenpräsenz, Nutzung der zur Verfügung stehenden Zeit) bewertet. Die Zusammensetzung der Jury ist bei den regionalen Wettbewerben unterschiedlich.
Folgende Jury-Mitglieder bewerteten die Pitches in Konstanz:
- Jens Freiter, Startup Netzwerk Bodensee
- Antje Freyth, Veränderungsintelligenz
- Petra Boller, concilience.com
- Janine Trappe, Knödelkult
- Robert Ilse, Optimal Systems
Hintergrundinformation:
Mit der Bündelung aller Aktivitäten der Landesregierung zur Förderung von Startups im Land Baden-Württemberg unter der Dachmarke Start-up BW, bekommt auch der Elevator Pitch 2017 ein neues Design: aus dem Elevator Pitch BW wird der Start-up BW Elevator Pitch. Die bewährten Inhalte und Rahmenbedingungen bleiben aber gleich: Junge Existenzgründerinnen und -gründer bekommen hier die Gelegenheit, in der kurzen Zeit einer Fahrstuhlfahrt die Zuhörer neugierig zu machen und von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Das Ministerium führt die landesweite Wettbewerbsreihe seit Oktober 2013 durch. Der Start-up BW Elevator Pitch 2017/2018 ist die fünfte Runde des Wettbewerbs.
Weitere Informationen online: www.startupbw.de/elevatorpitch
Fotos und Videos:
Alle Pitch-Videos können demnächst auf Folgendem YouTube Channel abgerufen werden: www.youtube.com/user/ElevatorPitchBW
Die Bilder des Wettbewerbs werden zeitnah auf flickr veröffentlicht: www.flickr.com/photos/elevatorpitchbw/sets/
Sie können die Bilder unter der Creative-Commons-Lizenz unter Angabe der Quelle (Start-up BW Elevator Pitch) verwenden und weitergeben.
Weitere Informationen finden Sie unter: