Der Gründerwettbewerb Start-up BW Elevator Pitch sucht derzeit wieder in ganz Baden-Württemberg nach einfallsreichen Geschäftsideen und den besten Gründerinnen und Gründern im Land. Am 15. November 2017 fand der Regional Cup Südlicher Oberrhein in Offenburg statt. Neun Teams präsentierten ihre Geschäftsidee vor einer Fachjury und rund 80 Zuschauern. Gabriele Lichtwer überzeugte mit der Geschäftsidee VacuVenti und zieht damit ins Landesfinale ein.
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gratulierte am Donnerstag (16. November) den Preisträgerinnen und Preisträgern des Pitch‘ in Offenburg und hob die Bedeutung von Start-ups für den Standort Baden-Württemberg hervor: „Gründerinnen und Gründer schaffen Innovationen und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die stetige Modernisierung unserer Wirtschaft. Der Elevator Pitch ist eine großartige Gelegenheit für Gründerinnen und Gründer, ihr Geschäftsmodell bereits in einem frühen Stadium der Öffentlichkeit vorzustellen und wertvolle Kontakte für die weitere Entwicklung des Unternehmens zu knüpfen.“
Baden-Württemberg entwickle sich zu einem selbstbewussten Gründerland und habe schon heute eine vielschichtige Start-up-Szene, so die Ministerin. Trotzdem könne das Land es sich in Zeiten der digitalen Transformation nicht leisten, dass erfolgsversprechende Geschäftsideen in der Frühphase scheiterten. „Mit unserer neuen Kampagne ‘Start-up BW’ unterstützen wir als Land auf vielfältige Weise Start-ups auf ihrem Weg zum Erfolg“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Die Preisträger des Regional Cups Südlicher Oberrhein:
Den ersten Preis mit 500 Euro hat die Geschäftsidee „VacuVenti“ausOffenburg gewonnen, die sich damit für das Landesfinale am 21.06.2018 qualifiziert hat. Gabriele Lichtwer hat mit VacuVenti ein System zur Lagerung von Lebensmitteln und sensibler Waren entwickelt. Produkte wie Kaffeebohnen, Tee, Gewürze oder Kleidung sollen mit ihrer Lösung in einer Schutzatmosphäre verpackt werden, ohne den Einsatz von Chemikalien in der Verpackung. Eine Wissensdatenbank für die Nutzer ergänzt das Angebot von VacuVenti, damit jedes Produkt mit den optimalen Parametern verpackt werden kann.
Der zweite Platz (300 Euro) ging an die Geschäftsidee „Liquidbeam GmbH / ELIAH“ aus Karlsruhe. Gründer Simon Haaf hat gemeinsam mit seinem Team eine Licht-Wärmekombination entwickelt. Das Produkt ELIAH ist ein LED-Strahler mit integriertem Heizlüfter, der künftig Deckenlampen und Heizlüfter in Haus und Wohnung überflüssig machen soll. Der Strahler lässt sich über bereits installierte Lichtschalter steuern. Liquidbeam verspricht seinen Kunden Wärme und Licht für Bäder, Büros und Hobbyräume
Gewinner des dritten Platzes (200 Euro) ist die Geschäftsidee „Sturzhelfer Hetti“ aus Offenburg. Das Team wurde zudem als Publikumsliebling ausgezeichnet. Alexander Sperka und Marco Armbruster haben ein Wearable entwickelt, das älteren Menschen mehr Sicherheit im Falle von Notfällen in ihrer häuslichen Umgebung bieten soll. Dafür verwenden die beiden Gründer aus Offenburg unterschiedliche Sensoren, die einen Sturz des Anwenders identifizieren und einen Notruf absetzen können. Durch die schnellere Reaktionszeit und Alarmierung können die Folgen von Stürzen abgemildert werden.
Der „Regional Cup Südlicher Oberrhein“ wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau gemeinsam mit den regionalen Partnern IHK Südlicher Oberrhein und Technologie Park Offenburg im Rahmen der Ortenauer Gründertage durchgeführt. Das Preisgeld der Wettbewerbsreihe wird von der L-Bank gesponsert.
Die Jungunternehmen, Gründerinnen und Gründer hatten nur 3 Minuten Zeit, um die Zuhörer von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Die Präsentationen erfolgen ohne technische Hilfsmittel wie PowerPoint oder Video. Erlaubt sind gedruckte Fotos, Schilder, Prototypen und Modelle.
Insgesamt hatten neun Bewerber die Gelegenheit, beim Regional Cup Südlicher Oberrhein die Jury von ihrer Idee zu begeistern:
- happyhotel
- die SeminareMacher GmbH / der Kreativitätswürfel
- denamics GmbH
- Liquidbeam GmbH / ELIAH
- Yolawo UG (haftungsbeschränkt)
- Pentectix GmbH
- Cheq-it-out!
- VacuVenti
- Sturzhelfer Hetti
Die Teams wurden von der Jury anhand der Kriterien Geschäftsmodell (Qualität des Geschäftsmodells und Reifegrad des Konzepts, Kundennutzen und Marktchancen, Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells) und Präsentation (Inhalt und Struktur des Vortrags, Rhetorik und Bühnenpräsenz, Nutzung der zur Verfügung stehenden Zeit) bewertet. Die Zusammensetzung der Jury ist bei den regionalen Wettbewerben unterschiedlich. Folgende Jury-Mitglieder bewerteten die Pitches in Offenburg:
- Thomas Seitz, Volksbank in der Ortenau
- Rita Böcherer, Sparkasse Offenburg/Ortenau
- Brigitta Schrempp, schrempp edv GmbH
- Dr. Ilona Rau, irKompetenzberatung
- Jürgen Siegloch, Jürgen Siegloch und Gabriele Siegloch GbR „C & S Marketing“
Hintergrundinformation:
Mit der Bündelung aller Aktivitäten der Landesregierung zur Förderung von Start-ups im Land Baden-Württemberg unter der Dachmarke Start-up BW, bekommt auch der Elevator Pitch 2017 ein neues Design: aus dem Elevator Pitch BW wird der Start-up BW Elevator Pitch. Die bewährten Inhalte und Rahmenbedingungen bleiben aber gleich: Junge Existenzgründerinnen und -gründer bekommen hier die Gelegenheit, in der kurzen Zeit einer Fahrstuhlfahrt die Zuhörer neugierig zu machen und von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Das Ministerium führt die landesweite Wettbewerbsreihe seit Oktober 2013 durch. Der Start-up BW Elevator Pitch 2017/2018 ist die fünfte Runde des Wettbewerbs.
Weitere Informationen online: www.startupbw.de/elevatorpitch
Fotos und Videos:
Alle Pitch-Videos können demnächst auf Folgendem YouTube Channel abgerufen werden: https://www.youtube.com/user/ElevatorPitchBW
Die Bilder des Wettbewerbs werden zeitnah auf flickr veröffentlicht: https://www.flickr.com/photos/elevatorpitchbw/sets/
Sie können die Bilder unter der Creative-Commons-Lizenz unter Angabe der Quelle (Start-up BW Elevator Pitch) verwenden und weitergeben.