Der Gründerwettbewerb Start-up BW Elevator Pitch sucht derzeit wieder in ganz Baden-Württemberg nach einfallsreichen Geschäftsideen und den besten Gründerinnen und Gründern im Land. Am 18. November 2017 fand der Regional Cup Rhein-Neckar in Heidelberg statt. Zehn Teams präsentierten ihre Geschäftsidee vor einer Fachjury und rund 100 Zuschauern. Philipp Zajac überzeugte mit der Geschäftsidee VRehality und zieht damit ins Landesfinale ein.
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gratulierte am Montag (20. November) den Preisträgerinnen und Preisträgern des Pitch‘ in Heidelberg und hob die Bedeutung von Start-ups für den Standort Baden-Württemberg hervor: „Gründerinnen und Gründer schaffen Innovationen und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die stetige Modernisierung unserer Wirtschaft. Der Elevator Pitch ist eine großartige Gelegenheit für Gründerinnen und Gründer, ihr Geschäftsmodell bereits in einem frühen Stadium der Öffentlichkeit vorzustellen und wertvolle Kontakte für die weitere Entwicklung des Unternehmens zu knüpfen.“
Baden-Württemberg entwickle sich zu einem selbstbewussten Gründerland und habe schon heute eine vielschichtige Start-up-Szene, so die Ministerin. Trotzdem könne das Land es sich in Zeiten der digitalen Transformation nicht leisten, dass erfolgsversprechende Geschäftsideen in der Frühphase scheiterten. „Mit unserer neuen Kampagne ‘Start-up BW’ unterstützen wir als Land auf vielfältige Weise Start-ups auf ihrem Weg zum Erfolg“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Die Preisträger des Regional Cups Rhein-Neckar:
Den ersten Preis mit 500 Euro hat die Geschäftsidee „VRehality“ausTübingen gewonnen, die sich damit für das Landesfinale am 21.06.2018 qualifiziert hat. VRehality entwickelt eine Reha-Anwendung für Schlaganfall-Patienten und halbseitig gelähmte Menschen. Durch den Einsatz von VR-Brillen möchte das Gründerteam die Patienten in die Lage versetzen, ohne die zwingende Begleitung eines Therapeuten trainieren zu können. Therapiezeiten sollen auf diese Weise verkürzt und eine raschere Rückführung der Patienten in ein eigenständiges Leben ermöglicht werden.
Der zweite Platz (300 Euro) ging an die Geschäftsidee „Smart Meals“ aus Mannheim. Das Team wurde zudem als Publikumsliebling ausgezeichnet. Die Gründer von Smart Meals bieten Fertiggerichte an, die auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten sind. Per App- bzw. Website-Nutzung können sich die Nutzer von Smart Meals ihre individuellen Mahlzeiten zusammenstellen und so im stressigen Alltag trotzdem bewusst essen.
Gewinner des dritten Platzes (200 Euro) ist die Geschäftsidee „tye“ aus Heidelberg. Das Gründerteam hat mit tye eine SaaS-Lösung für die rechtskonforme Verwaltung von Kundendaten entwickelt. Die Gründer Markus Beck, Casper Schulenburg und Michael Scharf möchten ihren Nutzern aktiv dabei helfen, die notwendigen Kontaktdaten permanent aktuell zu halten.
Einen Sonderpreis hat das Team von „Sindbad“ aus Heidelberg erhalten und darf mit einer Wildcard beim Special Cup Social Impact im März 2018 erneut beim Wettbewerb antreten. Sindbad ist eine Initiative von Studierenden der SRH Hochschule Heidelberg. Die Gründer planen die Eröffnung eines Restaurants mit orientalischer Küche. Das Restaurant wird als Integrationsprojekt betrieben und bietet geflüchteten Menschen Arbeit. In den Räumlichkeiten können neben dem klassischen Restaurant-Betrieb auch Konzerte, Vorträge und Kochkurse für Deutsche und Geflüchtete angeboten werden.
Der „Regional Cup Rhein-Neckar“ wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im Rahmen des Existenzgründertages Rhein-Neckar durchgeführt. Das Preisgeld der Wettbewerbsreihe wird von der L-Bank gesponsert.
Die Jungunternehmen, Gründerinnen und Gründer hatten nur 3 Minuten Zeit, um die Zuhörer von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Die Präsentationen erfolgen ohne technische Hilfsmittel wie PowerPoint oder Video. Erlaubt sind gedruckte Fotos, Schilder, Prototypen und Modelle.
Insgesamt hatten zehn Bewerber die Gelegenheit, beim Regional Cup Rhein-Neckar die Jury von ihrer Idee zu begeistern:
- EasyDrop
- Litfassdrinks
- refundrebel
- KREATIVKIND
- VRehality
- Partyportal.party
- tye
- Famforevents
- Sindbad
- Smart Meals
Die Teams wurden von der Jury anhand der Kriterien Geschäftsmodell (Qualität des Geschäftsmodells und Reifegrad des Konzepts, Kundennutzen und Marktchancen, Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells) und Präsentation (Inhalt und Struktur des Vortrags, Rhetorik und Bühnenpräsenz, Nutzung der zur Verfügung stehenden Zeit) bewertet. Die Zusammensetzung der Jury ist bei den regionalen Wettbewerben unterschiedlich.
Folgende Jury-Mitglieder bewerteten die Pitches in Heidelberg:
- Angela Müller, Rechtsanwältin
- Kai Jesse, innoWerft
- Carolin Buchardt, CB-Praxisberatung
- Dominik Gärtner, SNP Schneider-Neureither & Partner AG
- Karsta Holch, Karsta Holch Consulting
Hintergrundinformation:
Mit der Bündelung aller Aktivitäten der Landesregierung zur Förderung von Start-ups im Land Baden-Württemberg unter der Dachmarke Start-up BW, bekommt auch der Elevator Pitch 2017 ein neues Design: aus dem Elevator Pitch BW wird der Start-up BW Elevator Pitch. Die bewährten Inhalte und Rahmenbedingungen bleiben aber gleich: Junge Existenzgründerinnen und -gründer bekommen hier die Gelegenheit, in der kurzen Zeit einer Fahrstuhlfahrt die Zuhörer neugierig zu machen und von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Das Ministerium führt die landesweite Wettbewerbsreihe seit Oktober 2013 durch. Der Start-up BW Elevator Pitch 2017/2018 ist die fünfte Runde des Wettbewerbs.
Weitere Informationen online: www.startupbw.de/elevatorpitch
Fotos und Videos:
Alle Pitch-Videos können demnächst auf Folgendem YouTube Channel abgerufen werden:
https://www.youtube.com/user/ElevatorPitchBW
Die Bilder des Wettbewerbs werden zeitnah auf flickr veröffentlicht:
https://www.flickr.com/photos/elevatorpitchbw/sets/
Sie können die Bilder unter der Creative-Commons-Lizenz unter Angabe der Quelle (Start-up BW Elevator Pitch) verwenden und weitergeben.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.wm.baden-wuerttemberg.de