Am 14. Juli präsentierten Vertreterinnen und Vertreter kommunaler Wirtschaftsförderungen ihre Konzepte und erste Umsetzungsergebnisse in der L-Bank in Stuttgart vor einer Jury. Das Land Baden-Württemberg zählt nun insgesamt 92 gründungsfreundliche Kommunen.
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beglückwünschte die ausgezeichnete Kommunen: „Mit unserem Landeswettbewerb möchten wir Kommunen als gründungsfreundliche Wirtschaftsstandorte voranbringen und zeigen: Sie sind in der Gründungsunterstützung nicht allein, sondern können in ihren Start-up BW Gründungs-Ökosystemen einen großen Beitrag leisten. Es zeigt sich gerade in den interkommunalen Projektansätzen, wie wertvoll eine regionale Vernetzung und die Schaffung von zielgruppenorientierten Zusatzangeboten ist“. Die Ministerin freut sich zudem über neue Konzepte aus dem ländlichen Raum: „Gerade im ländlichen Raum schaffen diese Angebote, die eine Kommune alleine nicht leisten kann. Deshalb freue ich mich ganz besonders, dass vor allem Kommunen aus dem ländlichen Raum die Chance des Wettbewerbs ergriffen haben und als gründungsfreundlich ausgezeichnet wurden.“
Auch die Jury, bestehend aus den Gründerinnen und Gründern Carola Epple (Lab E GmbH), Stefanie Knebel (Audiotextur) und Christop Schendel (smart roof solutions GmbH), zeigte sich beeindruckt von den erarbeiteten Konzepten und dem damit verbundenen Engagement der Wirtschaftsförderinnen und -förderer.
Sechs Einzel- und sechs Verbundkommunen und Landkreise pitchten am 14. Juli beim Wettbewerb „Start-up BW Local“:
Gemeinde/Stadt:
- Freudenstadt
- Gaildorf
- Heidelberg
- Horb am Neckar
- Konstanz
- Sindelfingen
Die Gemeinden und Städte Freudenstadt, Heidelberg und Horb am Neckar lösten ein Ticket für das Landesfinale.
Interkommunaler Ansatz:
- Landkreis Böblingen
- Landkreis Biberach (mit den Städten Biberach, Laupheim, Riedlingen, Hochschule Biberach, Kreissparkasse Biberach, IHK Ulm, Innovations- und Transferzentrum ITZ Plus Biberach und dem Chancenkapitalfonds der Kreissparkasse)
- Landkreis Calw
- Gemeinden Niedereschach, Dauchingen, Deißlingen
- Region Ostwürttemberg (mit den Städten Aalen, Ellwangen (Jagst), Giengen (Brenz), Heidenheim (Brenz), Schwäbisch Gmünd und der IHK Ostwürttemberg)
- Region Schwarzwald-Baar-Heuberg (mit den Landratsämtern Rottweil, Schwarzwald-Baar-Kreis, Tuttlingen, dem Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie 50 weiteren regionalen Akteuren, Institutionen, Bildungseinrichtungen, Städten und Kommunen)
In der Kategorie „Interkommunaler Ansatz“ sicherten sich die Landkreise Böblingen, Biberach und Calw jeweils einen Platz im Landesfinale.
Das Landesfinale findet am 30. September im Rahmen des Start-up BW Summits statt. Dort werden die finalen Pitches um die Platzierungen eins bis drei ausgetragen. Die Finalistinnen und Finalisten pitchen um Preisgelder für den weiteren Ausbau von Gründunsgförderungen. Preisgelder je Kategorie:
- Platz 1: 10.000 Euro
- Platz 2: 7.500 Euro
- Platz 3: 5.000 Euro
Über „Start-up BW Local”
Der Wettbewerb „Start-up BW Local” ist ein Landeswettbewerb des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg und fördert Gemeinden, Städte und Landkreise bei der konzeptionellen Erstellung gründungsfreundlicher Strukturen. Die Konzepte werden von Gründerinnen und Gründern bewertet. Überzeugende Wettbewerbsbeiträge erhalten das Label „Gründungsfreundliche Kommune”. Im Jahr 2020 wurde das innovative Wettbewerbsformat als nationaler Gewinner des Europäischen Unternehmensförderpreises (EEPA) ausgezeichnet und von einer renommierten internationalen Jury zu den drei besten Initiativen Europas gekürt. Weitere Informationen bietet die Wettbewerbsseite „Start-up BW Local”.
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